Windows 10 - ein erster Blick

30.07.2015 23:07
ca. 2 Minuten Lesezeit

Nachdem ich heute mein Arbeits-Macbook-Air nach > 3 Monaten Nutzung abgegeben habe, weil es mich in meiner Arbeit zu mehr als 70% behindert hat, passte es mir ganz gut, dass jetzt Windows 10 erschienen ist.

Nun will ich natürlich nicht alles nur nachplappern, was alle anderen eh schon bejubelt haben, sondern nur meinen ersten Eindruck schildern. Zuallerst finde ich es wichtig, ein neues Betriebssystem auf einem nicht ganz neuen Rechner-Modell zu testen, damit man den Geschwindigkeitsunterschied auch merkt.

Bei mir ist es ein 3 Jahre alter ASUS-Laptop mit einem i5-2410M und 8 GB RAM und der Unterschied zwischen Windows 7 und Windows 10 ist doch echt gravierend. Alles hakt irgendwie ganz furchtbar. Nichts ist wirklich flüssig, trotz korrekt installierter Grafikkartentreiber mit Grafikbeschleunigung (nVidia-Gedöns).

Nächstes Ding war das Startmenü, der Grund warum ich nie auf Windows 8 gewechselt bin. Ich musste es erstmal von seinen Kacheln befreien, aber danach ist es so leer, dass man es eigentlich quasi nicht mehr benutzen will. Zum Glück kann man die Windows-Taste drücken und sofort lostippen, sodass einem die Suche ziemlich gut hilft, also alles super - die Maus nutzt man eh nicht bei effizienter Arbeit mit einem System.

Apropos Maus: wenn das System langsam ist, geht mein Griff im Normalfall zu Strg+Alt+Entf, um schnell an den Taskmanager zu kommen. Dies bedeutet im Normalfall nach drücken der Tastenkombination noch ein Alt+T hinterher für die Übersicht der laufenden Programme. Falsch gedacht! Es gibt auf dem Screen keine Tastenkürzel und man muss erst zur Maus/zum Touchpad greifen. Vorbei die Effizienz.

Ursprünglich freute ich mich auf die Windows-10-Veröffentlichung, da ich irgendwo gelesen habe, dass Windows 10 einen nativen SSH-Client bekommen soll. Hätte ich doch die Artikel besser gelesen – es handelte sich nur um eine Ankündigung, dass es unter Umständen irgendwann mal kommt. Also doch weiterhin Putty.

Ansonsten ist das System eigentlich ständig damit beschäftigt, irgendwas auf der Festplatte zu machen. Lasse ich in der PowerShell einfach mal die Enter-Taste gedrückt, schreibt und schreibt die Software auf die Platte. Macht der Rechner eigentlich nichts, schreibt er auch auf die Platte. Und es liegt laut Taskmanager nicht am vollen RAM und darauf folgendes Swapping. Es sind ständig irgendwelche Systemprozesse (Search Indexer, Antimalware, etc.). Die schreiben nicht viel, aber dafür oft und bringen so ein Nicht-SSD-System gerne mal dazu, rumzulahmen.

Ansonsten ist es halt ein typisches Windows. Für mich als extrem spartanischen ChromeOS-Nutzer ist da viel zu viel Software für so einfache Aufgaben.


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