Vodafone auf der Cebit - mit Partnern in die Cloud

02.03.2011 16:38
ca. 3 Minuten Lesezeit

Vodafone hat wie jedes Jahr seinen Pavillon auf der Cebit aufgebaut. Dieses, sowie im letzten Jahr, allerdings bekam man nur Zutritt als geladener Geschäftskunde oder Pressevertreter, was leider einen faden Beigeschmack beim Fußvolkbesucher hinterließ und durch die Roadshows der Merzedes-Crew kaum aufgefangen werden konnte.

Ich hatte allerdings die Ehre, eine persönliche Führung bekommen zu dürfen und bekam als Erstes Vodafone OfficeNet gezeigt. OfficeNet ist eine internetbasierte Telefonanlagen-Lösung mit VoIP-Anschlüssen und kostenlosen Weiterleitungen der Firmennummer auf’s Handy. Diese Cloud-Telefonanlage wird ausschließlich Online konfiguriert und synchronisiert sich automatisch mit den Geräten. Ähnlich wie andere Anlagen auch kann man auch Kurzwahl- und Spezialtasten individuell für jedes Telefon/jede Nummer konfigurieren.

Als Nächstes kam dann die für mich interessante Sektion mit Google Apps dran. Ich hab’ diesen Punkt allerdings abgekürzt und dem Präsentator gesteckt, dass er mir die GApps nicht vorzustellen braucht. Der regelmäßige Nutzer weiß, wieso :)
Interessant allerdings fand ich die Kopplung mit dem Motorola Atrix und der entsprechenden Dockingstation. Diese betreibt ein Thin-Client-Notebook welches selbst keine Daten speichert, aber dank Citrix-Connector trotzdem mit jeder Windows-Software arbeiten kann. Dies ist dann für Leute denen der Funktionsumfang der Google Docs nicht ausreicht bzw. andere Software benötigen, sehr hilfreich. Außerdem kann dieser Client dank des Android-Mobilgeräts natürlich auch Android-Software starten. Mit dieser Lösung ist in meinen Augen auch ein Großkonzern in der Lage, seine Mitarbeiter durch die Cloud arbeiten zu lassen. Egal von wo, egal womit.

Weiter ging es dann mit mobiler Sicherheit. Vodafone steckt grad richtig viel Arbeit und Geld in die Entwicklung von Authentifizierungssystemen die mit dem Handy nutzbar sind. Sei es z.B. die Nutzung der SIM-Informationen, um sich in ein VPN einzuwählen und diverse andere spannende Ideen.

Weiterer Haltepunkt war der Stand mit mpass, die widerum ein Bezahlsystem für Mobilgeräte mit NFC-Chip bereitstellen. Für Geräte ohne NFC-Funktionalität gibt es allerdings einen passiven Connector, den man sich an sein Gerät kleben kann. Er ist auch dünn genug, um zwischen Akku und Schutzklappe Platz zu finden. Hier ist es dann möglich, durch ranhalten des Handys einfach seinen Einkauf zu bezahlen. Bei größeren Summen ist allerdings nochmal eine Bestätigung notwendig, die z.B. durch eine SMS und einer PIN o.ä. getätigt werden kann. Abgerechnet wird dann nicht durch die Mobilfunkrechnung, sondern durch Aufladen eines Guthabens oder Bankeinzug. Hierzu starten demnächst in Düsseldorf (Vodafone), Bonn (Telekom) und München (O2) erste Testreihen.

Letzter Stand der Führung, die ich durch meine Fragen (wie gesagt, ich war alleine) auf knapp das Dreifache der vorgesehenen Zeit gestreckt habe, war dann der Stand von BOSCH. Erste Fragezeichen machten sich bei mir breit: “Was hat BOSCH mit Mobilfunk zu tun?”. Nun ja, sie stellten ein System vor zur Aufladung von Elektrofahrzeugen, die man z.B. über das Mobilfunknetz reservieren oder deren Status (u.a. belegt oder vorreserviert) abfragen kann. Es könnte auf jeden Fall eine zukunftsträchtige Entwicklung sein, je nachdem wie das mit den Alternativ-Kraftstoff-Entwicklungen so weitergeht.


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