Feuerwehr, Weniger Stories und Status, Weniger Gefühle, mehr Fakten und Veraltetes Konzept "Wochenende"

20.01.2019 14:54
ca. 4 Minuten Lesezeit

Die politisch korrekte Feuerwehr

Woran liegt es, dass so wenig Frauen in der Feuerwehr sind - klar, Feuerwehr ist rundherum frauenfeindlich. Warum haben wir so wenig Ausländer? Klar, wir sind natürlich auch fremdenfeindlich. Und Behinderte? Wir sind schuld. Daneben sind wir noch Doofenfeindlich, Total-Unfitfeindlich, Jugend- und Altersdiskrimierend etc.

Es wird aber der Tag kommen, an dem es brennt und die total politisch-korrekte Feuerwehr anrückt. Wenn sie denn ankommen, weil der sehbehinderte Bürger mit dem Not-Feuerwehrführerschein ein 18t-Monster fahren durfte, steigen dann zwei 13jährige kichernde Mädchen mit Smartphone, 2 Mitbürger mit südosteuropäischen Immigrationshintergrund und sprachlichen Integrationsdefiziten, 1 FW-übergeiler 16 jähriger Alarmfahrtenfilmer, ein Löschopa mit Geh-Hilfe und ein schulauffälliger Jugendstraftäter mit Adipositas Maxima aus. Dann werden in einer kurzfristig anberaumten Einsatzplanungssitzung die anfallenden Aufgaben, die in einem Punktesystem nach Attraktivität und Unterhaltungswert abgestuft sind, nach Anhörung der diversen Beauftragten für Inklusion, Integration und Gleichstellung möglichst Zielgruppengerecht verteilt. Der betroffene Bürger wird währenddessen um Geduld gebeten.

Feuerwehr und Rettungsdienste taugen leider nicht zur Political Correctness, da Brände und Unfälle die Normen und Anforderungen setzen und nicht der Mensch. Es spricht nichts gegen eine Integration mit Augenmaß, aber im Gegensatz zur Staatsbürgerschaft muss man für eine Mitgliedschaft in der Feuerwehr was tun und sich anpassen. Diejenigen, die aber ihren Beitrag leisten wollen, müssen aufgenommen und integriert werden, egal welches Geschlecht, welche Vorgeschichte und welcher Herkunft sie sind - DAS ist unsere Verpflichtung und Aufgabe!

Jan Südmersen

Quelle: feuerwehr.de

Vielleicht ein bisschen überspitzt, aber dem Kern der Aussage kann ich echt nur zustimmen.

Weniger Stories und Status (mit langgezogenem U, also Plural)

Auf den Facebook-Portalen setzen sich inzwischen die Stories (Facebook und Instagram) und Status (Plural, auf WhatsApp) immer mehr durch. Ich verabscheue sie und deshalb schaue ich sie mir nicht mehr an.

Warum? Weil sie den Leuten nicht wichtig genug sind, um sie dauerhaft zu veröffentlichen, also echte Beiträge zu posten. Sie verschwinden ja nach 24 Stunden wieder. Und wenn es den Autoren nicht wichtig genug ist, sind sie es nicht wert, angeguckt zu werden.

Weniger Gefühle, mehr Fakten!

Meine Echo-Kammer heult nur noch rum. Es geht ständig nur noch im Gefühle, um Ideale. Es geht nicht mehr um Fortschritt, sondern darum, dass sich alle besonders wohl fühlen und für diese Ideale werden dann auch gerne mal Fakten ignoriert (wer dafür jetzt Beispiele braucht, hat sie scheinbar schon ignoriert oder guckt sich einfach nicht das Gesamtbild an).

Wir haben so viele ungelöste Probleme und statt sie zu lösen, wird geheult, dass wir Probleme haben. Außerdem wird die Energie damit verschwendet, die eigene Umgebung von den eigenen Idealen zu überzeugen.

Jetzt mal ehrlich: wir können keinen perfekten Planeten schaffen! Aber wenn sich jeder anstrengt und was dafür macht, können wir dem näherkommen.

Von daher: HERZ AUS, KOPF AN!

Veraltetes Konzept “Wochenende”

Manchmal kommen mir unterwegs die spannendsten Gedanken. Dieses Mal beim Einkaufen am Samstag.

Warum kaufen die Menschen eigentlich am Samstag ein, als gäbe es kein Morgen mehr? Weil am Sonntag die Läden geschlossen haben. Und warum? Weil vor vielen Jahrhunderten die Menschen beschlossen haben, dass der Sonntag ein “heiliger” Tag für die Familie sei. Nun sind wir Deutschen ja nicht mehr die religiöseste und christlichste Gesellschaft.

Und überhaupt, das Wochenende ist immer am Samstag und Sonntag. Wer hat das bestimmt und warum muss das für alle gleich sein? In 24-Stunden-Berufen wurde dieses Konzept längst aufgegeben. Ich bin völlig für eine 5-Tage-Arbeitswoche, aber warum darf der Mensch nicht selbst bestimmen, wann er seine 2 freien Tage pro Woche nimmt?

Diverse Stimmen sagen jetzt bestimmt, dass wir ja alle an den gleichen Tagen in einem Büro sitzen müssen, um uns abzustimmen. Das bedeutet natürlich auch, dass wenn ein Mitarbeiter eine Woche krank ist, dass dann in dieser Woche gar nichts mehr funktioniert. Oh, etwa doch?

Es hieße natürlich, dass wir den Begriff des “Wochenendzuschlags” wegwerfen müssten. 🤷
Es hieße, dass wir zukünftig 7 Tage die Woche die Läden öffnen könnten, weil es im ganz normalen Wochenrhythmus der Menschen läge.
Es hieße, dass wir auch unsere Schulsysteme überdenken müssten, was eh schon längst überfällig ist (Thema: Spätaufsteher lernen morgens um 8 Uhr nicht so gut und was passiert, wenn man Dienstag und Mittwoch dann nicht mehr in der Schule ist, dafür aber Samstag/Sonntag?)

Vielleicht ist es einfach an der Zeit, dass wir mal andere Wege gehen. Wir haben fast das Jahr 2020 und wenn man jemanden aus 1920 befragen würde, wäre die Person bestimmt überrascht, wie wenig wir uns in 100 Jahren weiterentwickelt haben.

… und dann will ich unbedingt nochmal was zum Thema “Rad/Öffis vs. Auto” schreiben, aber ich denke, das wird ein eigener Artikel.


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