re:publica 2011 - ohne Sessions sogar interessant

13.04.2011 20:45
ca. 2 Minuten Lesezeit

Klassentreffen in Berlin - auch bekannt unter dem Namen re:publica. Dieses Jahr groß wie nie zuvor. Leider aber ist größer nicht auch besser.

Am Ende des ersten Tages konnte ich mit niemandem sprechen, der behauptet hätte, dass er in den Sessions irgendetwas Neues gehört hat. Es ging grundsätzlich darum, dass alle meckern, dass der Rest der Welt absolut doof ist. Leider lieferte niemand auch mal Lösungen - nur Probleme. Warum also nicht eine re:publica ohne Sessions und nur Networking? Weil sonst die Leute, die den Besuch von der Firma gesponsort bekommen, sonst keinen Grund mehr hätten, weil sie ihrem Chef nicht sagen könnten: “Hey, da erzählt jemand was zu unserem Thema - da muss ich hin”. Dass dies nur die halbe Wahrheit ist, weiß jeder, da am Ende nur der Satz ankommt: “Der Speaker hat nichts erzählt, was wir nicht eh schon wussten”.

Langsam ist auch die Location - der Friedrichstadtpalast und die Kalkscheune - bei wachsender Anzahl von Teilnehmern nicht mehr ganz passend. Die Räume der Kalkscheune platzten bei jeder Session aus allen Nähten und teilweise bekam man nicht mal die Türen der Räume auf, weil man sie sonst demjenigen auf der anderen Seite die Tür ins Kreuz gezimmert hätte. Natürlich haben die Räume einen gewissen Charme, aber vielleicht sollten die Machen drüber nachdenken, weniger Tickets zu verkaufen oder eine Messehalle anzumieten. Dies wird anscheinend immer nötiger.


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